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Mögen die Götter uns die Freiheit schenken
allzeit einen kraftvollen Bogen zu tragen
und durch die lichten Wälder zu wandern,
um nach dem springenden Hirsch Ausschau
zu halten;
im tiefen Gras zu liegen; den Flug der Vögel zu beobachten;
den Duft des brennenden Laubs zu riechen;
einen Blick hinauf zu der unbeachteten Schönheit des Mondes
zu werfen.
Mögen sie uns die Kraft geben die Sehne bis zum Anker zu spannen,
den Pfeil bis zur Spitze auszuziehen und den Schuss zu lösen,
solange noch Leben in uns
Diese Zeilen von Dr. Saxton Temple Pope, dem bekannten amerikanischen Bogenschützen- waren die Inspiration einen Lehrgang im Bogenschießen anzubieten. Da bekanntlich unsere Vorfahren mit Pfeil und Bogen gejagt haben, lag es auf der Hand, dass auch die Jägerinnen sich gerne mit dem Bogenschießen vertraut machen wollten.
Nach einer Einführung in die unterschiedlichen Materialien, Bogen und Verfahrenstechniken begann der praktische Teil, in dem das wichtigste Grundlagenwissen vermittelt- und anhand von exakt kontrollierten Bewegungsabläufen trainiert wurde, denn Bogenschießen ist die Kunst des Identischen, die eine Perfektion des Bewegungsablaufs erfordert. Jede einzelne Bewegung wird identisch ausgeführt, immer und immer wieder. Um dies zu erreichen, bedarf es vieler tausend Schüsse, die dem Schützen den Ablauf von Mal zu Mal detaillierter wahrnehmen lassen.
Das Lösen des Pfeils von der Sehne erfolgt konstant, ruhig und konsequent.
Dabei sind die Knie fest- ,aber nicht durchgedrückt. Der Oberkörper ist gerade und leicht nach vorne geneigt. Beim Bogenschießen ist der Bogenarm durchgedrückt und eingedreht, die Hand ist um ca. 90 Grad geneigt. In der Ankerposition wird die Kraft der Zughand von dem Arm durch eine minimale Bewegung in das Schulterblatt der Zughand umgeleitet. Dadurch werden beim Bogenschießen die letzten 2 mm des Auszugs über den Klicker überwunden. Die Zughand gleitet nach hinten, die Finger verbleiben in der Abschusshaltung.
Fazit dieses anschaulichen, sehr kurzweiligen Lehrgangs war, dass wer gut mit Pfeil und Bogen umgehen möchte, muss sich über Jahre mit der Faszination auseinandersetzen, ,, ein Stück Holz"( moderne Varianten sind Carbon oder Aluminium ) mit eigener Muskelkraft durch die Luft fliegen- und nach vielen Metern in das Gold treffen zu lassen.